Wie der Leistungssport heute mein Business prägt

Wie der Leistungssport heute mein Business prägt

Wie der Leistungssport heute mein Business prägt…

…in der Form, dass ein Teil meiner Klienten aus dem Leistungs- und Profisport kommen. 🤪 Ein weiterer großer Aspekt ist, dass ich selbst 22 Jahre auf höchstem Niveau Leistungssportler war und noch heute leidenschaftlich Sport in verschiedenster Form ausübe.

Der Sport formt und stärkt die eigene Persönlichkeit…

  • durch den Umgang mit unterschiedlichsten Charakteren (Introvertierte, Extrovertierte, Egozentrierte, Choleriker, Narzissten, Echoisten, …)
  • durch die Trainer, Führungspersönlichkeiten, Funktionäre, Teams, Fans und Strukturen.
  • durch die Erfolge, Ziele, Träume und auch Rückschläge und Niederlagen.
  • durch das stetige Training der eigenen Kompetenzen und die Erweiterung der eigenen Fähigkeiten. Hinzu kommen die wertvollen Erfahrungen, sich als selbstwirksam zu erleben.

In diesem Blog lasse ich dich an wichtigen Learnings aus meiner Leistungssport-Zeit teilhaben. Zudem gebe ich dir Einblicke in meine tägliche Arbeit mit Sportler:innen und High Performer:innen (Menschen aus der Wirtschaft, die sich in ihren mentalen Fertigkeiten (weiter)entwickeln wollen). Ich gebe dir gleich zwei mental Strategien mit, wie du in stressigen Situationen deinen Überaktivismus regulieren kannst.

Umgang mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten:

Durch den Sport habe ich gelernt mit verschiedensten Menschen umzugehen.
Im Leistungssport ist es ähnlich wie im Beruf. Wir können weniger Einfluss darauf nehmen, auf welche Persönlichkeitstypen wir treffen. Wir müssen uns entsprechend stärker anpassen, uns einlassen, arrangieren lernen und mit diesen Personen umgehen. Zwischenmenschlich kann es zu Spannungen kommen insbesondere, wenn wir unter Leistungs- und Erwartungsdruck stehen. Dies kann unangenehm sein. Konflikte werden häufig indirekt ausgetragen, so dass die Leistungsfähigkeit, und unter Umständen das gesamte Team darunter leidet.
Professionalität ist, und war mir besonders in meinem Sport, sehr wichtig. Trotzdem habe ich viele dieser Spannungen wahrgenommen. Mit meiner Art habe ich versucht, auf Menschen zuzugehen, diese angespannten Situationen aus dem Weg zu räumen, sie zu lösen oder zumindest zu vermitteln und zu moderieren.
Davon profitiere ich heute enorm, da ich mit sehr unterschiedlichen Menschen arbeiten kann und dabei feinfühlig mit ihrer Sichtweise und Art umzugehen weiß.

Stetiges Training und Erweiterung eigener Fähigkeiten

Als Leistungssportler habe ich mir viele Eigenschaften und Kompetenzen angeeignet, die ich unzählige Male trainiert habe und unter Beweis stellen durfte. Ich weiß, wie viel Trainingszeit und Energie es braucht, neben den physischen und technischen Fähigkeiten vor allem die mentalen Kompetenzen zu festigen. Während meiner Sportlaufbahn war die Sportpsychologie kaum bekannt und wenig etabliert. Jedoch ist die mentale Stärke für Sportler:innen, ebenso wie für Personen aus der Wirtschaft, ein entscheidender Faktor für ihren Erfolg. Eines meiner Ziele ist es, es den jetzigen Sportler:innen und Personen aus der Wirtschaft leichter und vor allem zeitsparender zu ermöglichen, ihre mentalen Kompetenzen auf- und auszubauen. In meiner Arbeit begleite und unterstütze ich Menschen darin, ihre Potenziale zu entdecken und insbesondere in stressigen oder herausfordernden Situationen auf ihre Fähigkeiten zu vertrauen und sie auch abzurufen.

“Wer mehr erreichen will als andere, der:die muss mehr tun als andere.“ – BULLSHIT!

Dieser Glaubenssatz hat mich in meiner sportlichen Karriere lange begleitet. In meiner Arbeit werde ich immer wieder darauf aufmerksam, da dieser Satz weiter sein Unwesen treibt.
Ich habe erst spät in meiner sportlichen Laufbahn verstanden, dass dieser Satz “Bullshit” ist. Zu oft führt der Glaubenssatz dazu, dass wir weniger auf unser Gefühl (insbesondere unser Bauchgefühl, was oft richtig und wertvoll ist) hören und es statt mit Sanftmut mit mehr Druck und Härte versuchen.

Wir können und sollten Dinge nicht erzwingen

Als Sportler:in ist es schwer zu begreifen, dass wir trotz unserer Anstrengung das “gut zu spielen” nicht erzwingen können. Es besteht ein Unterschied darin, es hart und zu intensiv (hoher Muskeltonus und nervöser mentaler Zustand) zu versuchen und 100 % Einsatz und Leistung zu geben.

Was du tun kannst

Aus heutiger Sicht möchte ich dir eine mögliche Antwort geben:
„Schenke dir selbst Wertschätzung und Sanftmütigkeit, insbesondere in den Momenten, in denen du denkst: “ich muss noch mehr leisten…” “ich muss das noch machen und dann…” “die anderen sind viel weiter, besser, stärker…”. Gerade dann solltest du versuchen, nachgiebiger und weicher mit dir selbst zu sein.
Wie kann dir das gelingen?

Eine kombinierte Übung aus meinem Repertoire:

Eine Kombination von zwei mentalen Strategien, welche sich als funktional erwiesen haben und die du gerne direkt ausprobieren kannst: die emotionale Distanz & mentale Neuausrichtung.

Voraussetzung ist, dass du dir der Situation bewusst und dafür aufmerksam bist, dass du in stressigen Situationen mit Härte und Aktivismus reagierst.

Schaubild: Kosten-Nutzen-Bilanz - Karriereende Leistungssport

Im 1. Schritt ist es wichtig, ehrlich mit sich selbst zu sein und sein Bewusstsein zu schärfen.

In dem Moment, in dem dir auffällt, dass du die Situation erneut mit Härte und “mehr” Energie und Aktionismus angehen willst. Halte kurz inne.

Entscheide dann im 2 Schritt, mit welcher der 3 Komponenten du aus der Situation rausgehen und damit einen Gang zurückschalten möchtest.

Wähle aus den 3 Komponenten, körperlich, mental und emotional zu agieren, die aus, die dir am leichtesten fällt.

Aus meiner Erfahrung als Coach empfehle ich, aktiv den Raum bzw. die Situation zu verlassen. Möglicherweise widmest du dich einen kurzen Moment etwas völlig Anderem, zum Beispiel versuchst du, deine Aufmerksamkeit bewusst auf deine Atmung zu lenken und tief ein- und auszuatmen.

Mental kannst du einen Gang zurückschalten, indem du objektiv auf die Situation schaust. Versuche, die Vogelperspektive (Metaebene) einzunehmen, und dadurch aus einem anderen Blickwinkel, von oben auf die Situation zu schauen. Eine Technik, die etwas Übung benötigt und bei der es dir helfen kann, sie mit einer anderen Person durchzuführen und im Dialog die Situation mental zu betrachten.

Die emotionale Komponente ist eng mit der mentalen Herangehensweise verknüpft, erfordert jedoch aus meiner Erfahrung heraus mehr Übung und Training. Dir kann es gelingen, aus der Situation herauszugehen, indem du die Situation ohne Emotionen betrachtest.

Hier kann es helfen, erneut die Perspektive zu wechseln und die Bedeutung aus der Situation herauszunehmen. Stelle dir vor, du beobachtest eine Person, welche dir unwichtig ist und deren Reaktion du möglicherweise sogar belächelst. Dadurch kann es dir gelingen, schneller eine emotionale Distanz aufzubauen.

Im 3. Schritt überlegst du dir, welche Einstellung und welches Bedürfnis dir helfen können, die Situation zu meistern.

Wichtig dabei ist, dass du sanft, ja sogar liebevoll und wertschätzend mit dir bist. Deine Bedürfnisse spielen hier eine große Rolle. Diesen nachzugehen, um dich anschließend der Situation wieder anzunehmen, kann viel Energie freisetzen.

Zu guter Letzt ist es wie so oft im (mentalen) Training. Vor dem Wettkampf (der stressigen Situation) trainieren, d.h. die Übung auszuprobieren und zu experimentieren. Anschließend  reflektieren, was dir persönlich hilft, um es dann, wenn du es brauchst, anzuwenden und darauf zurückzugreifen. Dadurch bist du dir selbst einen Schritt voraus.

 

Résumé

Das Reinspringen ins kalte Wasser liegt mir, weil es mich immer wieder vor die Herausforderung stellt, die der sportliche Wettkampf 22 Jahre für mich bereit gehalten hat.

„Zu Spielbeginn nicht zu wissen, wie das Ergebnis aussehen wird“.

Meine Klienten können sich darauf verlassen, dass mein Wille, mein Erfahrungsschatz und mein Durchhaltevermögen mir die nötige Sicherheit bieten, flexibel und gelassen diese Situationen anzugehen und zu meistern.

Ich freue mich darauf, wenn du neugierig geworden bist. Willst du mit mir zusammenarbeiten und von meinem Wissen profitieren?

Eine erste Möglichkeit, sich mit mir auszutauschen, bietet mein monatlicher virtueller Kaminabend, bei dem ich in den Dialog mit dir als Führungspersönlichkeit und High Performer:in gehen werde. Melde dich über den Button gerne direkt an.

Ich freue mich auf Dich!

P.S.:  Möchtest Du lieber ein individuelles Gespräch mit mir vereinbaren? Nutze dann die Möglichkeit ein Mentales Fokusgespräch für deine persönlichen Ziele zu vereinbaren.
Ich freue mich von dir zu hören!

Mentale Vorbereitung auf Wettkämpfe:  Wie du dein Potenzial stärker nutzen kannst

Mentale Vorbereitung auf Wettkämpfe: Wie du dein Potenzial stärker nutzen kannst

Jede:r Sportler:in weiß, dass im Wettkampf alles möglich ist und Kleinigkeiten manchmal entscheidend sind. Eine mentale Vorbereitung auf den sportlichen Wettkampf reduziert auftretenden Druck, Angst und Stress und ermöglicht zudem Höchstleistungen.

 

Jede:r Sportler:in kann sich auf kritische Situationen im Wettkampf vorbereiten, die Sportpsychologie zeigt Dir Möglichkeiten wie..

 

Egal in welcher Sportart sich ein:e Athlet:in behaupten muss, fast immer geht es in den Wettkämpfen um alles! Gewinnt der:die Sportler:in, ist die Freude groß und womöglich auch der mitschwingende Ruhm. Verlieren fühlt sich anders an. Vor und während eines Wettkampfes können unverhoffte und unerwartete Ereignisse auftreten. Ich erinnere mich an ein besonderes Ereignis meiner Sportlerlaufbahn in dem ich hilflos der kritischen Wettkampfsituation unterlegen war. Ausgerechnet im Final-Rückspiel um die Deutsche Meisterschaft in der A-Jugend. Aus meinen sportlichen Erfahrungen und mit dem Wissen als Sportpsychologe weiß ich heute, wie wichtig eine gute und richtige Vorbereitung auf Wettkämpfe ist.

Mentale Vorbereitung auf Wettkämpfe: Wie genau kann die Vorbereitung aussehen?

Schaubild: Mentale Vorbereitung Wettkampf

 

Individuelle Vorbereitung mit Unterstützung eines:r Sportpsychologen:in

 

Zur mentalen Vorbereitung gehört ein bewusst werden der Situation, auf die ich treffen werde.
Im Sport ist es klar, dass den Wettkampf nur der:die Sportler:in selbst bestreiten kann. Darin steckt meist ja auch der Reiz des Sporttreibens.
Um sich nun bestmöglichst auf das Ereignis vorzubereiten gilt es, die möglichen kritischen Situationen, die im  Wettkampf auftreten können vorab mental durch zu spielen. Individuelle Empfindungen und Sichtweisen sind hier besonders wichtig.
Der:die Sportpsychologe:in hilft dem:r Athlet:in durch gezielte Fragestellungen dabei, sich in die Situation zu versetzen und ein mentales Drehbuch zu entwerfen.

Worst-Case-Situation vs. Best-Case-Situation

Der:die Athlet:in berichtet, was an einem „schlechten“ Wettkampftag alles nicht funktioniert und warum nichts so läuft, wie sie:er es sich vorstellt (Worst-Case-Option). Dann versetzt der:die Spieler:in sich in die Lage, eines perfekten Wettkampftages und schildert den genauen Ablauf des Tages (Best-Case-Option). Beide Szenarien werden gegenübergestellt und der:die Athlet:in entwickelt mit Hilfe des:r Sportpsychologen:in individuell passende Lösungswege, um aus einer Worst-Case-Situation eine Best-Case-Situation herzustellen. Die Methode lässt sich noch erweitern, dazu dann gerne mehr in einem persönlichen Gespräch.

Selbstgespäch - mentale Vorbereitung- Wettkampf

Kontrolle als Mittel zur Selbstregulation

Die mentale Vorbereitung unterstützt den:die Athlet:in darin ein positives Gefühl der (Selbst-)Sicherheit zu erlangen. Das Gefühl entsteht dadurch, dass der:die Athlet:in in der Lage ist, die Situation zu kontrollieren und mit eigenen Mitteln zu lösen. Dieses Kontrollgefühl ist im Sport sehr wichtig und in kritischen Situationen entscheidend, um gelassen und selbstsicher zu agieren. Um die Lösungen im Wettkampf anwenden zu können, benötigt der:die Sportler:in die Methode der Selbstgesprächsregulation. Die Selbstgesprächsregulation ist stark individuell, da jede:r Athlet:in andere Signale und Wörter benötigt, um sich zu fokussieren und gut zu fühlen (Stoll, Pfeffer & Alfermann, 2010; Mayer & Hermann, 2011).

Welche Sätze haben dich in einem Wettkampf bereits beflügelt und dich stärker werden lassen?

Kenne alle Facetten deiner Persönlichkeit als mentale Vorbereitung für den Wettkampf

Um in kritischen Situationen selbstsicher und gelassen bleiben zu können, ist es wichtig seine Stärken und Schwächen gut zu kennen. Wenn du weißt, was dich innerlich antreibt, kannst du dein vorliegendes Potenzial besser nutzen und gezielt einsetzen.
Die wertebasierte Persönlichkeitsanalyse von ProfileDynamics® unterstützt dich darin, dich und andere besser zu verstehen. Das Besondere an der Analyse ist, dass du Erkenntnisse erlangst, weshalb eine Situation für dich kritisch und womöglich aufreibend ist.
Melde dich gerne, wenn es für dich spannend ist und du mehr dazu erfahren möchtest.

Es ist okay, sich Unterstützung zu holen, da es im sportlichen Wettkampf immer um alles geht..
oder etwa nicht?

Ich freue mich von Dir zu hören, welche kritischen Situationen du ausgesetzt bist und welche der Möglichkeiten dich weitergebracht haben.

Alles liebe