Visualisierung im Management: Mehr als nur Gedanken

Visualisierung im Management: Mehr als nur Gedanken

Buddha hat einst gesagt: „Wir sind, was wir denken; alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“ Diese Weisheit beschreibt treffend die Kraft der Visualisierung. Visualisierung ist eine Technik aus der Sportpsychologie, die sich als äußerst effektiv erwiesen hat und auch im beruflichen Kontext eine große Wirkung entfalten kann.

Führungskräfte nutzen diese Technik, um ihre Ziele zu erreichen, ihre Führungskompetenzen zu stärken und Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Die mentale Simulation eines realen Ereignisses kann die Leistungsfähigkeit und Zielerreichung maßgeblich unterstützen.

Die Methode der Visualisierung

Visualisierung bedeutet, sich Bewegungen oder Situationen intensiv vorzustellen und dabei möglichst viele Sinne einzubeziehen. Man stellt sich nicht nur die Bilder vor, sondern auch die zugehörigen Geräusche, Gerüche, Geschmäcker und körperlichen Empfindungen. Dadurch wird das mentale Bild lebendiger und realistischer.

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass bei der Visualisierung ähnliche neuronale Muster aktiviert werden wie bei der tatsächlichen Durchführung der Handlung. Das bedeutet, dass das Gehirn oft keinen Unterschied erkennt, ob eine Situation real erlebt oder nur intensiv vorgestellt wurde.

Voraussetzungen und Anwendung

Für die erfolgreiche Anwendung der Visualisierung sind zwei Hauptvoraussetzungen entscheidend: die Überzeugung von der Wirksamkeit der Methode und die Bereitschaft, sie regelmäßig zu praktizieren. Visualisierung ist eine erlernbare Fähigkeit, die durch ständiges Üben verfeinert wird. Führungskräfte können diese Technik nutzen, um sich auf wichtige Meetings, Präsentationen oder strategische Entscheidungen vorzubereiten. Indem sie sich die Situation detailliert vorstellen und verschiedene Szenarien durchspielen, können sie ihre Selbstsicherheit und Entscheidungsfähigkeit stärken.

Ein praktisches Beispiel ist die Vorbereitung auf eine wichtige Präsentation. Stellt dir vor, wie du vor dem Publikum stehst, welche Worte du wählst, wie die Zuhörer reagieren und wie du auf Fragen antwortest. Dabei beziehst du alle Sinne ein: das Sehen der Gesichter im Raum, das Hören der eigenen Stimme und der Reaktionen des Publikums, das Fühlen des Bodens unter den Füßen und des Papiers in den Händen, den Geruch des Raumes und vielleicht sogar den Geschmack des Getränks, das du trinkst.

Verschiedene Arten der Visualisierung

Es gibt drei Hauptarten der Visualisierung: visuell, auditiv und kinästhetisch. Jede Art spricht unterschiedliche Sinne an und kann individuell angepasst werden.

1. Visuelle Visualisierung: Hierbei stellst du dir vor, wie du selbst in einer bestimmten Situation aussiehst. Führungskräfte können sich beispielsweise vorstellen, wie sie erfolgreich ein Teammeeting leiten, ihre Körpersprache und ihren Gesichtsausdruck beobachten.

2. Auditive Visualisierung: Diese Methode konzentriert sich auf die Geräusche und inneren Dialoge während einer Handlung. Du stellst dir vor, welche Töne und Stimmen du hörst und welche Selbstgespräche du führst. Führungskräfte können sich die positive Rückmeldung eines Teams oder die eigene überzeugende Stimme bei einer Präsentation vorstellen.

3. Kinästhetische Visualisierung: Diese Art fokussiert sich auf die körperlichen Empfindungen während einer Handlung. Du stellst dir vor, wie sich dein Körper in der Situation anfühlt. Führungskräfte können sich vorstellen, wie sie sich bei einer Verhandlung oder einem schwierigen Gespräch körperlich fühlen, um so ihre Körpersprache und ihr Auftreten zu optimieren.

Regelmäßiges Üben und Integration in den Alltag

Wie bei jeder psychologischen Technik erfordert auch die Visualisierung regelmäßiges Üben und trainieren. Anfangs kann es schwierig sein, sich die Handlungen klar und detailliert vorzustellen. Doch mit der Zeit und durch kontinuierliches Training wird die Vorstellungskraft immer präziser. Führungskräfte können Visualisierung in ihre täglichen Routinen einbauen. Beispielsweise am Morgen eine kurze Visualisierungsübungen durchführen, in den Aufgaben, die sie heute erwartet. Oder am Abend den Tag reflektieren und Situationen erneut vor dem inneren Auge ablaufen lassen und bei Bedarf Änderungen vorzunehmen.

Fazit

Visualisierung ist eine effektive mentale Technik, die sowohl von Sportler*innen als auch von Führungskräften und anderen Personen zur Leistungssteigerung und Zielerreichung genutzt werden kann. Indem man sich Handlungen intensiv vorstellt, kann man nahezu die gleichen neuronalen Aktivierungen erreichen wie bei der tatsächlichen Durchführung. Diese Technik erfordert Überzeugung, Bereitschaft und regelmäßiges Training, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Durch die Einbeziehung aller Sinne und die Anpassung der Visualisierungsart an die eigenen Präferenzen kann man die Visualisierung noch effektiver gestalten und damit die eigene Leistung erheblich verbessern.

Wenn du neugierig bist, wie Visualisierung dir dabei helfen kann deine sportlichen oder beruflichen Ziele zu erreichen, melde dich gerne bei mir. Ich freue mich darauf, gemeinsam die für dich passende Visualisierungstechnik zu finden.

#04: Frisch selbstständig und Vater

#04: Frisch selbstständig und Vater

Über mentale Herausforderungen beim Start in die
Selbständigkeit


In der neuen Episode „Mental Moves“ begrüße ich den Fotografen Daniel „Paco“ Pacheco, um über mentale Herausforderungen in der Selbständigkeit zu sprechen. Paco ist vor Kurzem in die volle Selbstständigkeit als Fotograf gestartet. In der neuen Folge gibt er einen ehrlichen Einblick in seine Welt, in der er offen über mentale Herausforderungen und finanzielle Sorgen spricht, die ihn derzeit beschäftigen.

Als Familienvater fühlt er sich nicht nur für das emotionale Wohl seiner Liebsten verantwortlich, sondern muss auch mit den Erwartungen vieler in der Gesellschaft klarkommen, die von einem Mann als Hauptverdiener ausgehen:

„Ich kann finanziell in meiner Familie derzeit nur einen kleinen Teil beitragen. Das ist das, was mich wahrscheinlich am meisten umtreibt.“

Er sieht sich mit den traditionellen Rollenbildern konfrontiert. Doch in Pacos Fall unterstützt ihn seine Frau Lena maßgeblich, indem sie mehr zum Familieneinkommen beiträgt, während er sich um die Kinderbetreuung kümmert und seine Selbstständigkeit ausbauen kann.

Trotz der Herausforderungen treibt Paco die Liebe zur Fotografie an und er ist bereit, Risiken einzugehen und Unsicherheiten zu überwinden. Seine Spezialisierung auf familiäre Ereignisse wie Hochzeiten zeigt seine Leidenschaft, Momente voller Emotionen festzuhalten.

Die Angst, die viele Selbstständige lähmen kann, ist für Paco eine Antriebskraft, um voranzukommen. Er nutzt Sport als Ausgleich zum beruflichen Stress und zur Förderung seiner psychischen Gesundheit. Zudem betont er die Bedeutung von Netzwerken und Mastermind-Gruppen für den professionellen Austausch mit Kollegen, die in schwierigen Zeiten Halt geben können.

Falls du Interesse an einer Zusammenarbeit mit Paco hast, kannst du ihn hier finden: fotografie-wildundwunderbar.de

Höre in die neue Folge rein und freue dich auf tiefe Gespräche zum Thema Rollenbilder und mentale Herausforderungen als selbstständiger Familienvater.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden


Alles Liebe,

#03: Von Küchendates und Mental Load

#03: Von Küchendates und Mental Load

So meistern wir die Herausforderungen der Vereinbarkeit

In Bezug auf das Konzept der Mental Load haben viele Menschen automatisch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor Augen. Doch auch ohne Kinder ist es eine echte Herausforderung, verschiedene Lebensbereiche wie Arbeit und Zeit mit Freunden miteinander in Einklang zu bringen.

In meiner aktuellen Podcast-Episode teilen meine Lebenspartnerin Lena und ich unsere bewährten Methoden im Umgang mit dem Thema Mental Load:

Strukturierte Wochenplanung

Unsere „sonntäglichen Küchendates“ sind fester Bestandteil unserer Woche. Dabei nehmen wir uns Zeit, die kommende Woche zu besprechen und den Mental Load aufzuteilen. Das fördert nicht nur eine strukturierte Durchführung der Woche, sondern verbessert auch die Kommunikation.

Einführen von klaren Regeln und Strukturen

Es ist von großer Bedeutung, klare Strukturen und Regeln festzulegen. Zum Beispiel haben wir bestimmte Tage festgelegt, an denen entweder ich oder Lena länger arbeitet. Wichtig dabei ist, diese Regeln flexibel zu halten, da es manchmal anders läuft als geplant.

Experimentieren und Anpassen

Jede Familie und jeder Lebensstil sind einzigartig. Wir haben viele verschiedene Ansätze ausprobiert, um die Strukturen zu finden, die am besten zu uns passen.

Wie in den meisten Situationen ist es entscheidend, unsere Strukturen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Fühlt ihr beide, dass mehr Mental Load abgegeben werden muss? Dann sprecht darüber, ändert eure Planung und probiert Neues aus.

Bist du gespannt auf weitere Tipps? Ich freue mich, wenn du in unsere neue Folge reinhörst: 🎙️

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden



Alles Liebe,


#02 – Gesunde Selbstführsorge: Welche Achtsamkeitsmethode ist die Richtige für mich?

#02 – Gesunde Selbstführsorge: Welche Achtsamkeitsmethode ist die Richtige für mich?

Folge 2, Mental Moves Podcast

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Welche Methode ist die Richtige?

In der heutigen schnelllebigen Welt suchen viele nach Wegen, um achtsamer zu leben. Yoga, Atemtechniken, Meditation, Digital Detox, Spazieren gehen – die Vielfalt an Achtsamkeitsmethoden ist scheinbar grenzenlos. Alle sollen uns dabei helfen fokussiert und ausgeglichen zu sein. Doch welche Methode ist eigentlich die passende für dich?

In meiner neuesten Podcast-Folge freue ich mich sehr über einen ganz besondere Gästin: Lena Weinert-Göller meine Lebenskomplizin & Freundin, Sportpädagogin und Expertin für Bewegung, (innere) Balance und Selbstfürsorge. Gemeinsam tauchen wir in die Bedeutung von Achtsamkeit im Alltag ein und erkunden verschiedene Methoden, um sie in unser Leben zu integrieren.

Hier sind einige praktische Tipps aus der Folge, wie Achtsamkeit im Alltag für dich funktionieren kann:

1. Selbstwahrnehmung erforschen: Reflektiere über deine eigene Energiequelle – ob du eher extrovertierte Interaktionen (z.B. Interaktion mit anderen Menschen) oder introvertierte Aktivitäten (z.B. Yoga oder Journaling) bevorzugst – und gestalte deinen Alltag dementsprechend.

2. Learning by Doing: Melde dich für praktische Kurse an, die dir helfen, Achtsamkeit besser zu verstehen und in dein Leben zu integrieren, wie beispielsweise Yoga oder Journaling.

3. Lesen: Informiere dich durch Bücher über Achtsamkeit, lerne verschiedene Methoden kennen und suche dann Übungen, die du ausprobieren möchtest.

4. Gedanken loslassen: Erlaube dir, deine Gedanken loszulassen und deinen Kopf für einen Moment auszuschalten, zum Beispiel beim Tanzen.

5. Nutze Tools: Verwende Tools wie Ein Guter Plan  Kalender oder ähnliche, um Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren.  Wichtig dabei ist natürlich dir auch bewusst Zeiten für Achtsamkeit  einzuräumen und mitzudenken, so dass du bspw. Achtsamkeitstools die dir  angeboten werden, auch ausprobierst wie bspw. Schlaf- undBewegungstracking. Um dann so wie ich festzustellen, dass dieses  Achtsamkeitstool eher nichts für dich ist. 😅

6. Erfahrungsaustausch suchen: Sprich mit Freunden oder Kollegen über ihre Achtsamkeitspraktiken und lass dich von ihren Erfahrungen inspirieren.

Zu Guter Letzt möchte ich dir mitgeben:

Nutze Achtsamkeitstechniken, die für dich Sinn machen und mit welchen du dich  wohlfühlst. Alle Menschen sind unterschiedlich und ziehen Energie  aufunterschiedlichste Art und Weise. Wenn bestimmte Dinge für dich keinen  Mehrwert bieten, dann lass sie weg und verzichte darauf. 😉

Wenn du nun neugierig geworden bist und mehr über Achtsamkeit oder gesunde Selbstführung erfahren möchtest, melde dich bei Lena. Sie bietet verschiedene Wege der Zusammenarbeit an: das Hosentaschencoaching für eine Integration von Bewegung in den Alltag oder ein persönliches Mentoring für intensivere Unterstützung. Zusätzlich bietet sie Yoga-Kurse vor Ort in Kempten an.

Auch ich stehe dir natürlich gerne zur Seite, wenn du dir Unterstützung wünscht. 

Ich freue mich, wenn du in die neue Podcast Folge reinhörst. Lass mir sehr gern dein persönliches Feedback und unbedingt eine positive Bewertung da, davon lebt mein Podcast und meine Arbeit.

Alles Liebe, 

#01: Check-In: Meine Morgen-Routine für mentale Power

#01: Check-In: Meine Morgen-Routine für mentale Power

„Sprechen befreit – Wie das Teilen von Gefühlen uns stärker macht“

Unsere Gefühle sind ein integraler Bestandteil dessen wer wir sind; sie beeinflussen unsere Entscheidungen, unsere Beziehungen und letztlich unseren Lebensweg. Dennoch fällt es vielen schwer über ihre Emotionen zu sprechen – oft aus Angst davor als schwach wahrgenommen zu werden oder andere damit zu belasten.

Das offene Sprechen über Gedanken und Gefühle birgt enorme Vorteile sowohl für die psychische als auch physische Gesundheit. Es schafft Klarheit im eigenen Kopf, baut Stress ab and fördert tiefergehende Verbindungen mit anderen Menschen.

Und darum geht es uns als Menschen doch sehr oft oder?

Mein Podcast „Mental Moves“ soll ein Ort sein, wo genau solche Dialoge stattfinden können. Mit den Impulsen und Gesprächen im Podcast möchte ich dich dazu ermutigen innere Monologe nach außen zu tragen und dir gleichzeitig praktische Tipps geben, wie du dies tun kannst ohne dich selbst bloßzustellen oder andere vor den Kopf zu stoßen.

Die erste Folge von Mental Moves ist online!

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Begleite mich auf eine Reise durch meine persönliche Morgenroutine. Ich werde dir praktische Tools und Anregungen geben, und gleichzeitig auch eine sehr private Geschichte aus meiner Jugend mit dir teilen, die mich stark geprägt hat. Diese Geschichte zeigt dir, warum es mir so wichtig ist, über Gefühle und innere Prozesse offen zu sprechen. Meine Botschaft an dich: Finde jemanden, mit dem du über deine innersten Prozesse sprechen kannst. Es wird dein Leben und das der anderen Person bereichern – sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene. 

Ich freue mich, wenn du reinhörst, um gemeinsam mit mir auf dieser mentalen Reise zu wachsen. Lass mir unbedingt dein Feedback da und empfiehl Mental Moves deinen Freunden und am Besten lässt du mir direkt noch eine positive Bewertung bei Spotify oder Apple Podcasts da. 

Zögere nicht und kontaktiere mich, wenn Du Fragen hast, dir Unterstützung wünscht oder du möglicherweise auch (d)eine Geschichte teilen möchtest. Ich freue mich schon darauf dich auf dieser Reise begleiten zu dürfen. 
Bleib gespannt, in zwei Wochen gibt es die nächste Folge von Mental Moves. 

Bis dahin denk dran: your mind moves you, alles Liebe, dein Ben

Alles Liebe,

Ben

Wie der Leistungssport mein Business prägt…

Wie der Leistungssport mein Business prägt…

…in der Form, dass ein Teil meiner Klienten aus dem Leistungs- und Profisport kommen. 🤪 Ein weiterer großer Aspekt ist, dass ich selbst 22 Jahre auf höchstem Niveau Leistungssportler war und noch heute leidenschaftlich Sport in verschiedenster Form ausübe.

Der Sport formt und stärkt die eigene Persönlichkeit…

  • durch den Umgang mit unterschiedlichsten Charakteren (Introvertierte, Extrovertierte, Egozentrierte, Choleriker, Narzissten, Echoisten, …)
  • durch die Trainer, Führungspersönlichkeiten, Funktionäre, Teams, Fans und Strukturen.
  • durch die Erfolge, Ziele, Träume und auch Rückschläge und Niederlagen.
  • durch das stetige Training der eigenen Kompetenzen und die Erweiterung der eigenen Fähigkeiten. Hinzu kommen die wertvollen Erfahrungen, sich als selbstwirksam zu erleben.

In diesem Blog lasse ich dich an wichtigen Learnings aus meiner Leistungssport-Zeit teilhaben. Zudem gebe ich dir Einblicke in meine tägliche Arbeit mit Sportler:innen und High Performer:innen (Menschen aus der Wirtschaft, die sich in ihren mentalen Fertigkeiten (weiter)entwickeln wollen). Ich gebe dir gleich zwei mental Strategien mit, wie du in stressigen Situationen deinen Überaktivismus regulieren kannst.

Umgang mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten:

Durch den Sport habe ich gelernt mit verschiedensten Menschen umzugehen.
Im Leistungssport ist es ähnlich wie im Beruf. Wir können weniger Einfluss darauf nehmen, auf welche Persönlichkeitstypen wir treffen. Wir müssen uns entsprechend stärker anpassen, uns einlassen, arrangieren lernen und mit diesen Personen umgehen. Zwischenmenschlich kann es zu Spannungen kommen insbesondere, wenn wir unter Leistungs- und Erwartungsdruck stehen. Dies kann unangenehm sein. Konflikte werden häufig indirekt ausgetragen, so dass die Leistungsfähigkeit, und unter Umständen das gesamte Team darunter leidet.


Professionalität ist, und war mir besonders in meinem Sport, sehr wichtig. Trotzdem habe ich viele dieser Spannungen wahrgenommen. Mit meiner Art habe ich versucht, auf Menschen zuzugehen, diese angespannten Situationen aus dem Weg zu räumen, sie zu lösen oder zumindest zu vermitteln und zu moderieren.
Davon profitiere ich heute enorm, da ich mit sehr unterschiedlichen Menschen arbeiten kann und dabei feinfühlig mit ihrer Sichtweise und Art umzugehen weiß.

Stetiges Training und Erweiterung eigener Fähigkeiten

Als Leistungssportler habe ich mir viele Eigenschaften und Kompetenzen angeeignet, die ich unzählige Male trainiert habe und unter Beweis stellen durfte. Ich weiß, wie viel Trainingszeit und Energie es braucht, neben den physischen und technischen Fähigkeiten vor allem die mentalen Kompetenzen zu festigen. Während meiner Sportlaufbahn war die Sportpsychologie kaum bekannt und wenig etabliert. Jedoch ist die mentale Stärke für Sportler:innen, ebenso wie für Personen aus der Wirtschaft, ein entscheidender Faktor für ihren Erfolg. Eines meiner Ziele ist es, es den jetzigen Sportler:innen und Personen aus der Wirtschaft leichter und vor allem zeitsparender zu ermöglichen, ihre mentalen Kompetenzen auf- und auszubauen. In meiner Arbeit begleite und unterstütze ich Menschen darin, ihre Potenziale zu entdecken und insbesondere in stressigen oder herausfordernden Situationen auf ihre Fähigkeiten zu vertrauen und sie auch abzurufen.

“Wer mehr erreichen will als andere, der:die muss mehr tun als andere.“ – BULLSHIT!

Dieser Glaubenssatz hat mich in meiner sportlichen Karriere lange begleitet. In meiner Arbeit werde ich immer wieder darauf aufmerksam, da dieser Satz weiter sein Unwesen treibt.
Ich habe erst spät in meiner sportlichen Laufbahn verstanden, dass dieser Satz “Bullshit” ist. Zu oft führt der Glaubenssatz dazu, dass wir weniger auf unser Gefühl (insbesondere unser Bauchgefühl, was oft richtig und wertvoll ist) hören und es statt mit Sanftmut mit mehr Druck und Härte versuchen.

Wir können und sollten Dinge nicht erzwingen

Als Sportler:in ist es schwer zu begreifen, dass wir trotz unserer Anstrengung das “gut zu spielen” nicht erzwingen können. Es besteht ein Unterschied darin, es hart und zu intensiv (hoher Muskeltonus und nervöser mentaler Zustand) zu versuchen und 100 % Einsatz und Leistung zu geben.

Was du tun kannst

Aus heutiger Sicht möchte ich dir eine mögliche Antwort geben:
„Schenke dir selbst Wertschätzung und Sanftmütigkeit, insbesondere in den Momenten, in denen du denkst: “ich muss noch mehr leisten…” “ich muss das noch machen und dann…” “die anderen sind viel weiter, besser, stärker…”. Gerade dann solltest du versuchen, nachgiebiger und weicher mit dir selbst zu sein.
Wie kann dir das gelingen?

Eine kombinierte Übung aus meinem Repertoire:

Eine Kombination von zwei mentalen Strategien, welche sich als funktional erwiesen haben und die du gerne direkt ausprobieren kannst: die emotionale Distanz & mentale Neuausrichtung.

Voraussetzung ist, dass du dir der Situation bewusst und dafür aufmerksam bist, dass du in stressigen Situationen mit Härte und Aktivismus reagierst.

Im 1. Schritt ist es wichtig, ehrlich mit sich selbst zu sein und sein Bewusstsein zu schärfen. In dem Moment, in dem dir auffällt, dass du die Situation erneut mit Härte und “mehr” Energie und Aktionismus angehen willst. Halte kurz inne.

Entscheide dann im 2. Schritt, mit welcher der 3 Komponenten du aus der Situation rausgehen und damit einen Gang zurückschalten möchtest.

Wähle aus den drei Optionen, entweder körperlich, mental oder emotional zu agieren, die aus, die dir am leichtesten fällt.

Aus meiner Erfahrung als Coach empfehle ich, aktiv den Raum bzw. die Situation zu verlassen.
Möglicherweise widmest du dich einen kurzen Moment etwas völlig Anderem, zum Beispiel versuchst du, deine Aufmerksamkeit bewusst auf deine Atmung zu lenken und tief ein- und auszuatmen.

Mental kannst du einen Gang zurückschalten, indem du objektiv auf die Situation schaust. Versuche, die Vogelperspektive (Metaebene) einzunehmen, und dadurch aus einem anderen Blickwinkel, von oben auf die Situation zu schauen. Eine Technik, die etwas Übung benötigt und bei der es dir helfen kann, sie mit einer anderen Person durchzuführen und im Dialog die Situation mental zu betrachten.

Die emotionale Komponente ist eng mit der mentalen Herangehensweise verknüpft, erfordert jedoch aus meiner Erfahrung heraus mehr Übung und Training. Dir kann es gelingen, aus der Situation herauszugehen, indem du die Situation ohne Emotionen betrachtest.

Hier kann es helfen, erneut die Perspektive zu wechseln und die Bedeutung aus der Situation herauszunehmen. Stelle dir vor, du beobachtest eine Person, welche dir unwichtig ist und deren Reaktion du möglicherweise sogar belächelst. Dadurch kann es dir gelingen, schneller eine emotionale Distanz aufzubauen.

Im 3. Schritt überlegst du dir, welche Einstellung und welches Bedürfnis dir helfen können, die Situation zu meistern.

Wichtig dabei ist, dass du sanft, ja sogar liebevoll und wertschätzend mit dir bist. Deine Bedürfnisse spielen hier eine große Rolle. Diesen nachzugehen, um dich anschließend der Situation wieder anzunehmen, kann viel Energie freisetzen.

Zu guter Letzt ist es, wie so oft im (mentalen) Training. Vor dem Wettkampf (der stressigen Situation) trainieren, d.h. die Übung auszuprobieren und zu experimentieren. Anschließend  reflektieren, was dir persönlich hilft, um es dann, wenn du es brauchst, anzuwenden und darauf zurückzugreifen. Dadurch bist du dir selbst einen Schritt voraus.

Résumé

Das Reinspringen ins kalte Wasser liegt mir, weil es mich immer wieder vor die Herausforderung stellt, die der sportliche Wettkampf 22 Jahre für mich bereit gehalten hat.

„Zu Spielbeginn nicht zu wissen, wie das Ergebnis aussehen wird“.

Meine Klienten können sich darauf verlassen, dass mein Wille, mein Erfahrungsschatz und mein Durchhaltevermögen mir die nötige Sicherheit bieten, flexibel und gelassen diese Situationen anzugehen und zu meistern.

Ich freue mich darauf, wenn du neugierig geworden bist. Willst du mit mir zusammenarbeiten und von meinem Wissen profitieren?

Eine erste Möglichkeit, sich mit mir auszutauschen, bietet mein monatlicher virtueller Kaminabend, bei dem ich in den Dialog mit dir als Führungspersönlichkeit und High Performer:in gehen werde. Melde dich über den Button gerne direkt an.

Ich freue mich auf Dich!

P.S.:  Möchtest Du lieber ein individuelles Gespräch mit mir vereinbaren? Nutze dann die Möglichkeit ein Mentales Fokusgespräch für deine persönlichen Ziele zu vereinbaren.
Ich freue mich von dir zu hören!

Termin für mentales Fokus Gespräch